MotorcodesWelcher Motor treibt meinen Toyota an?
Zusammensetzung des Motorcode
Der Motorcode ist ebenfalls eine mehr oder weniger logische Folge aus Zahlen und Kennbuchstabenwerten. Der Motorcode selbst ist manchmal
als Aufkleber auf dem Motorblock zu finden, oder er steht als Bestandteil der Typenplakette im Motorraum. Wenigstens in
Teilen (kennbuchstabe der Motorenfamilie) ist er im Typencode enthaltenoder in der Fahrgestellnummer enthalten.
Bei Erstazteilbestellungen kann ein Toyota Händler über Fahrgestellnummer und Typcode oder Feincode die richtige Teile ausfindig machen,
"freie" Ersatzteilhändler bedienen sich in Deutschland gerne der Hersteller und Typschlüsselnummer (HSN,TSN) im Fahrzeugschein.
Ist die Motor bezeichnung erst einmal gefunden, kann sie leicht nach dieser Vorlage entziffert werden:
Beispiele:
Enwicklungs- stufe | Familie | | Spezifikation
3 | S | - | GTE
| 3. Stufe
1998cm³ | S-Familie
4Zylinder Reihe | -G=DOHC Hi-Power-Version T=Turbolader E=Einspritzung
2 | VZ | - | FE
| 2. Stufe
2508cm³ | VZ-Familie
6Zylinder V-Form | -F=DOHC Economy-Version E=Einspritzung
3 | K | - | H
| 3. Stufe
1166cm³ | K-Familie
4Zylinder Reihe | -H=High Compression
| | | | | | | |
Enwicklungsstufe: Die Entwicklungsstufe sagt aus die wie viele Variante einer Motorblockfamilie vorliegt. In der Regel, wird mit der Hubraumschwächsten Version begonnen,
und mit steigender Entwicklungsstufe steigen auch die Hubraumwerte. Aber das ist nicht immer so, denn manchmal kommen später nocheinmal überarbeitete, Hubraumschwache Versionen hinzu.
Beispiel bei der S-Familie:
1S = 1832cm³ | 2S = 1995cm³ | 3S = 1998cm³ | 4S = 1838cm³ | 5S = 2163cm³ |
Man sieht, dass der Hubraum setig steigt, ausser beim 4S-Block, wo gegenüber dem 3S eine Rückentwicklung gemacht wurde. Tasächlich handelt es sich beim 4S um den Nachfolger des 1S-Block,
der im Hubraum zwar ähnlich ist, aber ein komplett andere Bohrung/Hub Verhältnis besitzt.
Familie: Die Motorenfamilie kann sich zwar in Bohrung und Hub (also dem Hubraum) unterscheiden, jedoch handelt es sich immer um den selben Blocktyp, bzw die
gleiche Bauweise. So unterscheiden sich Bauform (Reihe, V-Form, Boxer) und Zylinderanzahl niemals voneinander. Manchmal kann es sogar zu irreführenden Ähnlichkeiten kommen so dass es ähnliche Bauformen und ähnliche Hubraumangaben
von verschiedenen Motorfamilien gibt. Hierbei unterscheiden sich aber meist die Bohrung/Hub-Angaben oder es handelt sich Motortypen, die zu verscheidenen Zeiten Aktuell waren.
Beispiel bei der 1600´er Klasse:
7R = 1591 (1967) cm³ | 2T = 1588cm³ (1970) | 4A = 1587cm³ (1980) | 3ZZ = 1598cm³ (2002) |
Am Baujahr in Klammer sieht man, dass die Motoren zu verschiedenen Zeiten aktuell waren.
Aber es gibt auch trotzdem manchmal Triebwerke, die zu ähnlicher Zeit, ähnliche Leistungsdaten und Hubraum hatten:
Beispiel:
2SZ-FE, 1298cm³, 87DIN-PS, Jahr 2002 (Bohrung x Hub 72x79.6) und 2NZ-FE, 1298cm³, 86DIN-PS, Jahr 2002 (Bohrung x Hub 75x73.5)
5E-FE, 1497cm³, 100SAE-PS von 1991 (Bohrung x Hub 74x87) und 5A-FE, 1498cm³, 104SAE-PS von 1987 (Bohrung x Hub 78.7x77)
Spezifikation:
Hier gibt es verschiedene Spezifikationen, die sich meist auf die Anbauteile des jeweiligen Motorblocks beziehen. Hier werden in der Regel Gemischaufbereitung im Ansaugtrakt, Abgskontrollsysteme, Zylinderkopfbauformen und Ladesysteme unterschieden.
Eine Zusammenfassung zeigt die unten stehende Tabelle. Es ist jedoch möglich mehrere Spezifikationskürzel aneinanderzureihen, was üblicherweise auch gemacht wird. (z.B: -GTE, -FE, -LU usw...)
B | Doppelvergaser (Fallstrom)
| C | California Emmision Control
| D | Superbenzin (nur wenn Basis niedrige Oktanzahl bentötigt)
| E | EFI Einspritzung
| F | DOHC Econmy Version "schmaler" Zylinderkopf
| G | DOHC Hi-Power Version "breiter" Zylinderkopf
| H | High Compression (im Vergleich zur Basis)
| i | Single Point Fuel injetion
| J | Spez. nicht bekannt. Magerversion für Commerciale
| L | Quereinbau (nur wenn Basis nicht extra dafür vorgesehen)
| LPG | Gasbetrieb
| P | Gasbetrieb
| R | Low Compression für Normalbenzinbetrieb
| S* | Direkteinspritzung Benzin
| T | Turbolader, Doppelturbo
| U | Emission Control "Unleaded Fuel"
| V | Direkteinspritzung Diesel
| Z | Supercharger
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* S wurde Mitte der 80´er kurzzeitig schon einmal benutzt für sogenannte "swirl Intake Ports"
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